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Die Farben der Samen

Die Farben der Samen kommt aus der Grundvoraussetzung heraus, sich mit den 7 ausgewählten Farben nach Pfleiderer zunächst einmal auseinanderzusetzen. Mir ist aufgefallen, dass die Benennung der Farben, sei es in der Pleiderer Bezeichnung oder die äquivalente Farbe in RAL, sich auf den Namen von Blumen oder Pflanzen beziehen. Der harte Kern einer Pflaume und die anderen Samen dieser Pflanzen habe ich in Ihrer solide Form genauer betrachtet, um daraus eine Grundform für eine skulpturale Ausformung zu entwickeln. Denn jede von dieser 7 Samen sind in Ihre Form einzigartig und bewahren in sich die genetischen Informationen aus denen diese bunte Blumen, Früchte oder Pflanzen wachsen werden. Der Same (mhd. same, ahd. samo, verwandt mit säen) ist der Keim, der sich aus der Blüte einer Pflanze entwickelt. Symbolisch steht der Samen für psychische Energie, für Potenz, für die Entstehung und Entfaltung des Lebendigen (Keim des Lebens, Fruchtbarkeit). Etwas zu säen bedeutet im übertragenen Sinne, es zu verbreiten oder auch etwas hervorzubringen. Wer etwas ernten will, muss vorher säen, also sich dafür einsetzen, dass sich etwas entwickelt. Im übertragenen Sinne ist der Samen oder die Saat auch ein Impuls, der aufgeht, kann für etwas Junges und Neues stehen. Diese Metapher öffnet somit eine Referenz vor allem zu all den Kleinkindern, welche die Kita besuchen werden und in ihre Gruppen eingeteilt sind -aber auch für den Neubau einer Kita,welche mit der gesamten Zusammenstellung der Architektur und des Außengeländes, das Potenzial für die Entwicklung unserer neuen Generationen behütet.

Materialien / Ausführungstechnik

Die 7 Samen werden in einem skulpturalen Maßstab hoch skaliert, der geeignet sein soll für den vorgesehenen Platz. Die Größe der Samen wird ca. 130 cm x 100 cm x 50 cm betragen. Wobei die Form jeder Same die endgültigen Außenmaße bestimmen. Die Skulpturen sollen in Beton gegossen werden. Jede Fläche sollte im Anschluss geschliffen werden und jede Kante wird dadurch stark abgerundet sein. Letztendlich wird jede Same mit dem entsprechenden Pfleiderer Farbton lackiert. Zuletzt wird jede Skulptur auf eine unterirdische nicht sichtbare Fundamentplatte im Boden verankert sein. Es sollte den Eindruck geben, dass jede Same an ihrem Platz natürlich gesät wurde und trotzdem an ihrem Standort befestigt sind. Das Material Beton auch entsprechend der Architektur hat einen sehr langen Lebenszyklus. Für die Pflege der Objekte wird eine Neulackierung nach 5 Jahren empfohlen welche berücksichtigt wird. Eine Beleuchtung mit Solarbatterie kann die Objekte in den dunkleren Jahreszeiten direkt beleuchten. Die Objekte sollen durch ihre flächige abgerundete Form niedrig gehalten werden und werden nach Begehbarkeit/Bespielbarkeit nach DIN EN 1176 geprüft werden sein. Für die Realisierung der Betongüsse ist eine Mutterform mit Ton vorgesehen sowei auch eine Negative Form, welche im Atelier vorgefertigt werden. Bei der Montage rechne ich damit, dass man die Objekte mit einem Kran oder ähnliche Baumaschine platziert.